Am Wochenende 22./23. Juli standen zwei Turniere an für die Goldfingers. Während sich welche auf den Weg in den Norden nach Warnemünde aufmachten, machten wir uns am Freitag früh um 6:30 auf den Weg von Potsdam in den Süden nach Heidelberg zum Heidees Cup.

Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Neckar und machten uns nach einem entspannten Abendessen auf den Weg nach Eppelheim zu den Feldern.

Das erste Spiel gegen Würzburg stand am Samstag um 10 Uhr an. Gestärkt vom Frühstück und mit der Unterstützung von 3 Pick-up Spielerinnen und einem 1 Pick-up Spieler von den Heidees startete das erste Spiel. Am Anfang mussten wir erstmal etwas reinkommen und uns als Team finden. Wir hatten ein paar Breakchancen, aber die anderen auch. Der Unterschied war, dass sie ihre konstanter in Punkte verwandelt haben. Nach dem Ablaufen der Zeit stand es 6:8 mit Spiel auf 9. Wir waren in der Defense und können diese schnell holen. Spielstand 7:8 und nächste Defense. Der Pull geht ins aus und der Wurf vom Brick Point kommt nicht an. Wir sind in der Offense, werfen einmal tief und Zack Universe Point. Würzburg stellt eine herausragende Powerline und holt sich den Universe mit einer cleanen Offense. Insgesamt war es ein sehr faires Spiel mit kaum Calls und für eine Samstagmorgenspiel mit einem frisch zusammengewürfelten Team war eine 8:9 Niederlage ein gutes Ergebnis.

Im zweiten Spiel geht es gegen das Pick-up Team Südkurve. Hierbei handelt es sich um ein Team mit mehreren Spielern die frisch von der U24 WM kommen, das sieht man dem Spiel auch an. Wir taten uns immer wieder schwer die Offense durchzubringen und die sporadisch geholten Defenses in Punkte zu verwandeln. Am Ende mussten wir uns mit einer 7:11 Niederlage zufriedengeben.

Nach der Mittagspause ging es weiter gegen Diskettenlaufwerk aus Köln. Das Mittagessen scheint uns gestärkt zu haben wir sind meistens einen Schritt vor den Kölnern und schaffen es immer wieder Breaks zu holen. Der 12:6 Sieg gab uns nochmal einen Schub Selbstvertrauen für das 4. Spiel.
Zum 4. Spiel gegen Ars Ludendi aus Darmstadt gibt es wenig dazu zu schreiben. Wir waren am Mark da und habe die geholte Defense meistens gut durchgebracht. Das spiegelt sich auch im Ergebnis 12:3 wider.

Mit dem Sieg landeten wir auf dem 5. Platz im Pool und bekamen ein Bonusspiel nach dem Beerrace um 19 Uhr gegen den viert platzierten aus Pool A, den Hässlichen Erdferkel aus Marburg. So spät am Abend und nach der längeren Pause war bei uns einfach die Energie raus. Wir gaben uns mit einem 5:10 geschlagen und genossen anschließend warme Duschen und eine wohlverdiente Pizza zum Abendessen.

Durch die Niederlage landeten wir im unteren Bracket, um die Plätze 9-16, und hatten ein schönes Sonntagmorgenspiel gegen die Linsenlupfer. Gestärkt durch das Frühstück und mit fast allen Spielern pünktlich für das Warm-up...

...konnten wir uns ein 8:0 Führung erspielen, danach waren die Linsenlupfer auch etwas mehr aufgewacht und wir tradeten ein paar Punkte. Mit einem 13:4 Sieg gingen wir zufrieden vom Platz.

Unser nächstes Spiel war gegen die Ausrichter - die Heidees. Durch die Pick-up Spieler:innen von den Heidees bestand unser Team selber aus einem Drittel Heidees, welche loyal für dieses Turnier bei uns im Team alles gegeben haben. Da der Wind etwas stärker war, spielten wir eine Zone und holten uns gleich zu Beginn 2 Defensepunkte. Allerdings machten es die Heidees uns nach und holten ihrerseits die Defense und es war wieder Gleichstand. Das wollten wir nicht auf uns sitzen lassen. Mit dem etwas zur Hilfe kommenden Wind bei unserer soliden Zonendefense und einem gut genutzten Timeout machten wir aus einem 4:4 Gleichstand eine 9:4 Führung. Und nach Ablauf der Zeit holten wir mit 10:6 den zweiten Sieg am Sonntag. Direkt nach dem Spiritkreis ging es los die Zelte zusammenpacken. Mit nur 1,5 Stunden Pause zwischen den Spielen schafften wir es alles einzupacken, etwas zu essen und nutzten die letzten Minuten zum Einwerfen und Dehnen.

Das letztes Spiel des Tages war gegen Bonnsai aus Bonn um den 9. Platz. Mit ordentlich Wind starten wir mit der Offense. 5 Minuten und eine Handvoll Turns später steht der erste Punkt für uns auf dem Board. Für die Defense musste Bonnsai gegen den Wind Spielen und nach einem Drop holten wir den Break 2:0. Das 2:1 fällt kurz darauf und danach kam bestimmt der längste Punkt des Turniers, durch Drops und besonders der böige Wind folgt einem Turn dem nächsten. Mit 20 Minuten Spielzeit noch übrig steht das 3:1 endlich auf dem Scoreboard. Durch die frühe Führung und sicher auch mit etwas mehr Glück mit dem Wind holten wir uns den 8:4 Sieg und einen verdienten 9. Platz. Nach einer kleinen Yoga-Session mit dem Bonner Team ging es für uns unter die Duschen und dann auch schon wieder zurück zur Haltestelle, damit wir unseren Zug noch erwischen. Ermüdet, aber zufrieden kamen wir alle wieder zuhause an. Mit 3 Niederlagen und 5 Siegen und dem Sieg im unteren Bracket haben wir eine ordentliche Teamleistung gezeigt.